Amsterdam

Donnerstag, 4. September 2014

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So, am Dienstag kam ich also aus Amsterdam zurück. Und ich muss ehrlich sagen, ich habe mich immer noch nicht von dieser Stadt erholt. Es waren 6 Tage in einer komplett anderen, wundervolleren Welt. Ich bin endlos verzaubert. Ich kann jedem nur ans Herz legen, mindestens einmal im Leben nach Amsterdam zu reisen und die Stadt auch auf sich wirken zu lassen. Ich bin froh, dass ich nicht von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gehetzt bin oder tagelang nur in den Coffeeshops bekifft Leute angegafft habe. Ich ging spazieren. Schaute mir die Gebäude an und habe versucht, den Moment voll und ganz auszukosten. 

Als meine Freunde dann gingen und ich alleine an einem der unzähligen Kanäle saß, dachte ich über Gott und die Welt nach. Da fiel mir auf, dass ich nicht verreise, um mir alle berühmten Sehenswürdigkeiten einer Stadt anzuschauen. Verreisen heißt bei mir nicht die durchgehende Planung der Tage. Für mich bedeutet es Freiheit. Das Privileg zu haben, jeden Tag aufzuwachen und einfach loszulaufen, ohne Ziel und ohne Verpflichtungen. Vor allem aber bedeutet es für mich, das Gefühl von Fremdheit abzulegen. Ich liebe es, sich in einer fernen Stadt einfach in den Park zu setzen und ein Buch zu lesen. Sich Abends in eine Bar zu setzen und darauf zu scheißen, ob man alleine ist oder nicht. Durch die Straßen zu laufen, ohne zu wissen, wo man ankommt. Nach einigen Tagen den Weg vom Zentrum zum Hostel zu kennen. Was ich aber am meisten am Reisen schätze, ist der Gefühlsverlust von Zeit. Man muss nicht hetzen, kann kommen und gehen, wann immer man möchte. Man ist nicht gebunden. Irgendwie fühlt sich das an wie Freiheit. 


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